Dienstag, 16. September 2014

Dialog auf den Füßen



Ich hatte schon länger vermutet, dass ich ein ziemlicher Fan des Weihbischofs Schwaderlapp werden könnte, und was er zum Dialogprozess sagt (womit er das, was ich bisher zu lesen bekam, vom Kopf auf die Füße stellt), bestärkt mich in dieser Hoffnung. Nämlich: 
'Ich bin eine Mission' heißt, wir können nicht das Glaubenszeugnis an irgendwelche Leute delegieren. Glaubenszeugnis ist auch keine Frage der Strukturen, die geändert werden müssen. Hier geht es um jeden Einzelnen und das Persönliche, ja eigentlich am Ende um meine persönliche Bekehrung. Es geht um einen geistigen Prozess. Hier wird deutlich es geht nicht um Forderungen, die jetzt kontrovers durchgesetzt werden müssen oder wollen.
[Update: Wenn man einmal in diese Richtung getriggert ist, liest man plötzlich dergleich, wo man auch hinklickt, z.B. hier:
Kirch­li­che Umschau: Wo sehen Sie die Quel­len für eine wahre Erneue­rung?
Prä­lat Georg May: ... Jede Erneue­rung, die die­sen Namen ver­dient, muß mit der Bekeh­rung des Ein­zel­nen begin­nen. Es war der ent­schei­dende Feh­ler der „Kon­zi­li­a­ris­ten“, daß sie mein­ten, mit der Ände­rung von Orga­ni­sa­tio­nen und Struk­tu­ren könne der Kir­che auf­ge­hol­fen wer­den, und daß sie dar­über das allein Ent­schei­dende, die Sin­nes­än­de­rung jedes Ein­zel­nen, ver­säum­ten.
Es gibt sie also noch.]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen