Freitag, 26. September 2014

Franziskus-Effekt?

Im ersten Amtsjahr von Papst Franziskus erreichen die Kirchenaustrittszahlen einen historischen Höchstwert, der an die Zahl im Missbrauchsskandaljahr 2010 heranreicht, während ab Amtsantritt von Papst Benedikt die Zahlen niedrig wie lange nicht gewesen waren (vgl. Graphik im Welt-Artikel).

Marx begrüße die Tendenz, wie die Welt ihn interpretiert:
Die vielen Kirchenaustritte seien auch Folge der gesellschaftlichen Veränderungen, einer neuen "Freiheit, die eine Pluralisierung zur Folge habe – und das ist nicht von vornherein nur negativ!"
Und weil die Richtung so toll ist, soll mit Volldampf weitergemacht werden:
Marx zufolge könne "eine Mehrheit der deutschen Bischofskonferenz Kardinal Kasper gut folgen".
 Das findet auch den Beifall engagierter Katholiken:
Unerwarteten Zuspruch erhält der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz von der ansonsten eher kritischen Laienbewegung "Wir sind Kirche". "Das ist ein Ton, der neu ist bei einem Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz", sagte Sprecher 
Endlich wird dann das Problem mit dem widerspenstigen Kirchenvolk, das einfach nicht austreten will, gelöst:
Am Ende dieser Bischofskonferenz wird deutlich, dass die katholische Kirche in Deutschland einen liberaleren Kurs einschlägt und die Grabenkämpfe aus den Tagen des Pontifikats von Papst Benedikt beigelegt sind.
 Das waren noch Zeiten, als alle so mit Grabenkämpfen beschäftigt waren, dass kaum einer dazu kam auszutreten.

Ich weiß gar nicht, warum sich manche Leute Mühe geben, Satiren zu schreiben, wenn sie genauso gut Zeitung lesen könnten ...

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