Mittwoch, 24. Juni 2015

Mit den Wölfen heulen

Habe mich mühsam durch das Arbeitswerkzeug zur nächsten Synode gekämpft, bis ich in Absatz 48 (Die missionarische Dimension der Familie als Hauskirche) stecken blieb.

Da heißt es zunächst sehr löblich im Anschluss an das Konzil
Um die den Familien anvertraute Rolle in der Mission zu vertiefen, ist es dringend notwendig, dass die christlichen Familien den Anruf, das Evangelium mit ihrem Leben, ohne zu verstecken was sie glauben, zu bezeugen, wiederentdecken.
Nur leider wird das dann folgendermaßen konkretisiert
Daher sollen die Familien durch pastorale Aktionen gefördert werden, verschiedene Formen des Zeugnisses zu geben, nämlich: Solidarität mit den Armen, Öffnung auf die Vielfalt der Menschen, Bewahrung der Schöpfung, Verpflichtung zur Förderung des Gemeinwohls auf dem Gebiet, in dem sie leben.
Na, so wird das was mit der Neuevangelisierung: von Solidarität mit den Armen redet hierzulande jeder, von den Linksgrünen über die CSU bis sogar zu Pegida, die Vielfalt ist stets in aller Munde, Umweltschutz ist inzwischen ein politischer Gemeinplatz - und wer wird schon gegen das Gemeinwohl sein?!

Jetzt sagen wir also: das was alle tun, tun wir auch und nennen es Evangelisierung.

An dieser Stelle scheint mir die weitere Lektüre entbehrlich – denn solche Überlegungen kann ich jeden Tag in der Zeitung lesen.

1 Kommentar:

  1. Also jedesmal, wenn ich, als geplagte Familienmutter sowas lese, komme ich mir vor wie ein Esel dem noch eine Last aufgelegt wird, und der eh schon schwer zu schleppen hat.

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