Freitag, 7. November 2014

Breaking News – Zustimmungsfähige Bischofsworte

Kardinal Meisner spricht, hier ein paar Kernsätze:
Wenn die Liturgie als Gottesverehrung gefeiert wird, wenn sie nicht katechetisch missbraucht wird, hat sie eine ungeheure missionarische Kraft.
Genau, das kann man nicht oft genug wiederholen.

Und:
Ich brauche für mein Christus-Zeugnis auch den Glauben der Schwester und des Bruders neben mir.
Das klingt ziemlich anders als das Schönbornsche „als ob ihnen dadurch [durch die Konfusion der synodalen Zwischenrelatio] selbst etwas weggenommen werden könnte“ – es wird etwas weggenommen, nämlich das Vertrauen darauf, dass die Kirche noch das Evangelium Christi verkündet – und wenn ich schon vom Glauben meiner Nebenlaien abhänge, wie viel mehr dann von dem klaren Zeugnis der Hirten?!

Und wenn der Dubliner Erzbischof konstatiert, dass „Sehnsucht nach Gewissheiten eher einer persönlichen Unsicherheit entspringe als starkem Glauben“ – ja wen genau will er mit der Konfusion denn evangelisieren? Die Leute, die einen starken Glauben gegen das Zeugnis ihrer Hirten bewahren? Wenn er „an die Ränder“ gehen will, trifft er gerade auf Leute, die (noch) keinen starken Glauben haben – und nach des Dubliners Logik bräuchten gerade diese „Gewissheiten“, um den Glauben zu entwickeln. Oder soll das neubarmherzige Kerygma nur ein Lockangebot sein, bei dem man später quasi in der Abofalle drinsteckt und dann die Regeln nachträglich übergestülpt kriegt?? Wird nicht funktionieren.

Die vielzitierte „Pädagogik Jesu“ ist die der klaren Ansage. Und gerade die bringt den Durchbruch zum Christusbekenntnis.

Kardinal Meisner:
[Nach der Brotrede in Joh 6 „zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.] Und jetzt sagt Jesus nicht zu den paar, die übrig geblieben sind (wie wir das heute machen würden): „Nun bleibt mal schön da, wir machen es billiger, wir hängen das alles mal [tiefer]“, sondern er sagt: „Wollt auch ihr gehen?“ – Und da sagt Petrus: „Herr, zu wem sollen wir gehen?“
Erinnert irgendwie an die Worte von Kardinal Burke bei der gestrigen Vorstellung der deutschen Übersetzung des 5-Bischöfe-Buches: „Wenn wir zu den Rändern gehen, sollten wir nicht mit leeren Händen kommen“, womit er für eine klare Verkündigung des Evangeliums und der Lehre der Kirche eintritt.

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