Montag, 18. März 2019

Sagt untereinander die Wahrheit! Richtet in euren Stadttoren der Wahrheit gemäß (Sach 8,16)

Das heutige Tagesevangelium (Lk 6,36 ff.: Richtet nicht … verurteilt nicht … sprecht frei …) wurde gerne zur Rechtfertigung großer Milde für angeklagte Freunde in Missbrauchs- und Vertuschungsprozessen (in der „Wer bin ich, das zu entscheiden“-Manier) herangezogen.

Es wird hier aber gar nicht zur Meinungsfreiheit oder Miregalismus aufgerufen, sondern (aus dem Kontext „Ihr aber liebt [auch] eure Feinde …“ Lk 6,35 ersichtlich) zur Unterschiedslosigkeit in der Güteverteilung [bzw. im Parallelzusammenhang Mt 7 zur Heucheleivermeidung].

Was aber das Richten im Sinne der Auseinandersetzung mit begangenem Unrecht betrifft, lehrt das Datumsorakel am 18. März:
Wenn ich zu einem Schuldigen sage: Du musst sterben! und wenn du ihn nicht warnst und nicht redest, um den Schuldigen von seinem schuldhaften Weg abzubringen, damit er am Leben bleibt, dann wird dieser Schuldige seiner Sünde wegen sterben; sein Blut aber fordere ich aus deiner Hand zurück. (Ez 3/18)




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