Sonntag, 31. März 2019

Wer eilt hier entgegen?

Die Leseordnung hat gewollt, dass das vor acht Tagen betrachtete Evangelium heute in neuem Zusammenhang gesehen werde. Mir scheint, wenn man das Tagesgebet
Latein: Deus, qui per Verbum tuum humáni géneris reconciliatiónem mirabíliter operáris, præsta, quæsumus, ut pópulus christiánus prompta devotióne et álacri fide ad ventúra sollémnia váleat festináre. Per Dóminum.
Übersetzt: Gott, der du durch dein Wort dem menschlichen Geschlecht die Versöhnung wunderbar bewirkt hast, gewähre, bitten wir, dass das christliche Volk durch entschlossene Hingabe und begeisterten Glauben zur kommenden Festlichkeit zu eilen vermag.
Messbuch: Herr, unser Gott, du hast in deinem Sohn die Menschheit auf wunderbare Weise mit dir versöhnt. Gib deinem Volk einen hochherzigen Glauben, damit es mit froher Hingabe dem Osterfest entgegeneilt.
so ordnet, dass es die Schriftlesungen des Tages aufnimmt, die Lücke für das Evangelium durch das Fest gegeben zu sein, zu dessen Deutung (wohl noch unter dem Eindruck der kürzlich angestellten Überlegung) sich außer der Reihe Eph 1,6 angeboten hat, so dass sich ergibt:
Gott, der du die Schande von uns abgewälzt hast, gewähre, bitten wir, dass wir uns mit Gott versöhnen lassen, um das kommende Fest feiern zu können; denn dein Wort wurde unser Bruder, war tot durch unsere Sünden, und lebt wieder, zum Lob deiner herrlichen Gnade, mit der du uns begnadet hat in dem Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben, Jesus Christus.


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