Tagesgebet
Indulgéntiam nobis, quǽsumus, Dómine, beáta Agatha virgo et martyr implóret, quæ tibi grata semper éxstitit et virtúte martýrii et mérito castitátis.Das Gebet ähnelt der alten Oratio aus den Gemeintexten für Jungfrauen II (s. zum Gedenktag der heiligen Dorothea morgen); allerdings wurde das „Verdienst der Keuschheit“ ans Ende geschoben und das alte „Bekenntnis deiner Macht/Tugend“ durch die „Tugend des Martyriums“ ersetzt.
Übersetzung
Nachsicht mit uns, bitten wir, Herr, möge die selige Jungfrau und Martyrerin Agatha erflehen: welche dir wohlgefällig immer auftrat, sowohl durch die Tugend des Martyriums als auch durch das Verdienst der Keuschheit.Deutsches Messbuch
Allmächtiger Gott, du hast die heilige Agatha zur Jungfräulichkeit um Christi willen berufen und ihr die Gnade des Martyriums geschenkt. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, in aller Bedrängnis auszuharren und dir in Lauterkeit und Treue zu dienen.Vergleich
- Nachsicht mit uns ⇒ hilf uns, in aller Bedrängnis auszuharren und dir in Lauterkeit und Treue zu dienen
???
Die göttliche Vergebung wird im DM anscheinend nicht mal mehr gewünscht. - bitten wir, Herr ⇒ allmächtiger Gott
- möge erflehen ⇒ höre auf ihre Fürsprache
Der Standardfehler der Fürsprache für die Tagesheilige. - die selige Jungfrau und Martyrerin Agatha ⇒ die heilige Agatha
Die Besonderheiten der Tagesheiligen fallen unter den Tisch - wo das DM doch sonst so gerne ergänzende Erläuterungen einfügt. Keuschheit und Martyrertum sind wohl nicht so nach DMlichen Geschmack. - welche dir wohlgefällig immer auftrat ⇒ [entfällt]
- durch die Tugend des Martyriums ⇒ du hast ihr die Gnade des Martyriums geschenkt
Natürlich.
Abgesehen davon ist Tugend etwas, wofür man selbst etwas tun muss; aber Gnade wird natürlich „geschenkt“ – wie praktisch. - durch das Verdienst der Keuschheit ⇒ du hast zur Jungfräulichkeit um Christi willen berufen
Nach der alten Ordnung werden die Gebete aus dem Commune für Jungfrauen I genommen.
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