Heute ist sozusagen Patrozinium, oder Perikopinium, wenn man so will, weil der Abschnitt, aus dem der Blogname genommen wurde, dran ist (unten fett).
Besonders fällt darin die inklusive Sprache – ein Kennzeichen der Pädagogik Jesu – auf (kursiv).
Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, so dass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere vermischte.
Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht?
Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.
Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden - meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von Jerusalem aber nicht?
Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.
Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine.
Da sagte er zu seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft nehmen?
Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um ihn herum aufgraben und düngen.Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann lass ihn umhauen.
Fazit: Wesentliches Kennzeichen der Barmherzigkeit Gottes ist seine Langmut. Seine Barmherzigkeit ist unendlich – keine Sünde wäre so schwer, dass Gott sie nicht verzeihen könnte. Seine Barmherzigkeit währt ewig, aber unser Leben ist endlich – nutzen wir den Aufschub, zur Vernunft zu kommen.
Papst Benedikt XVI, bei seiner Amtseinführung "Wir leiden unter der Geduld Gottes. Und doch brauchen wir sie alle."
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