Seinerzeit hatte das Erzbistum Köln unter dem Titel "Glaubenhoch4" eingeladen, vier Verse aus den Evangelien, die für den eigenen Glauben besonders hilfreich oder wichtig sind, in Tweet-Länge zu kommentieren (Nachlese).
Meine Favourites:
Lukas 1,74f. ("er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, / ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit / vor seinem Angesicht all unsre Tage.")
Die Erlösung trägt Frucht: vom Druck vermeintlicher
Sachzwänge und Selbstgebundenheit befreit, kann ich Gott und dem Nächsten geben,
was ihnen jeweils zukommt.
Johannes 6,68 ("Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.")
Ich bin angekommen
und kann an der lebenspendenden Quelle ausruhen; das Suchen und Hinterherlaufen,
die Angst vorm Verpassen kommen an ein Ende.
Lukas 6,33-36
("Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder.Und wenn
ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft,
welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der
Hoffnung, alles zurückzubekommen. Ihr aber
sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr
nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr
werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die
Undankbaren und Bösen. Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!")
Der Knackpunkt, an dessen Umsetzung es bei mir hapert, wo meine
(Selbst)Gerechtigkeit ("Gleiches mit Gleichem") und Gottes Gerechtigkeit
gegeneinander stehen.
Matthäus 5,3 ("Selig, die arm sind vor Gott; /
denn ihnen gehört das Himmelreich.")
Wer als Bettler vor Gott
steht und seinen Geist zu empfangen bereit ist, überwindet den Hochmut des
Selber-besser-Wissen-Wollens und wird bereit für Sein Reich.
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