Montag, 29. September 2014

Kleiner Rest: Ein Christ in Aachen übrig

Im Rahmen des Dialogprozesses der Diözese Aachen wurde folgende Empfehlung zur Abstimmung gestellt:
Bei allen aktuellen Bestrebungen, Änderungen in der Organisation und dem Aufbau unserer Kirche vornehmen zu wollen, darf niemals unsere menschliche Logik der Maßstab unserer Entscheidungen sein.
Es ist unserer Kirche verheißen, durch die Zeit getragen zu sein, trotz aller Schwächen und Sünden seiner menschlichen Vertreter. Aber es hat niemals zuvor Überlegungen gegeben, die in dieser Nachhaltigkeit und Ausprägung darauf ausgerichtet waren, elementare Wahrheiten unseres Glaubens den scheinbaren Erfordernissen unserer Zeit anzupassen.
Daher sollte unser Bestreben sein, im Einklang mit der Lehre unserer Kirche den Willen Gottes zu erkennen und uns für seinen Willen zu öffnen. Wenn wir mit dem Vater unser beten „Herr, dein Wille geschehe“, dann sollte uns dies Auftrag und Mahnung sein, danach zu suchen und nicht unsere eigene menschliche Sichtweise zum Maß aller Dinge zu erklären.
 Die Frage, warum derart Selbstverständliches überhaupt ins Wort gehoben werden musste, beantwortet sich durch das Blick auf das Abstimmungsergebnis: die Empfehlung wurde fast einstimmig (bei einer Gegenstimme, möglicherweise die des Antragstellers) abgelehnt.
Dafür wurden die anderen Anträge zum Thema "Macht" (sic! Das ist das Thema des Dialogs, nicht im Sinne von Tut! sondern im Sinne von Gewalt), wie zum Beispiel zur Frauenordination, Frauenquoten in Führungspositionen, gemeinschaftliche Leitung von Pfarreien, pastoralen Möglichkeiten für wiederverheiratete Geschiedene und Homosexuellen ebenso fast einstimmig (bei einer Gegenstimme) angenommen.

Betet, Brüder und Schwester, dass der Herr seinen Einen Standhaften behüten und stärke möge, damit er schließlich singe: "Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke, Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter, mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge, mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht."


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