Und weil unter einem reißerischen Titel gehörig Binsen gedroschen gehören, stelle ich mir folgende Frage:
Warum ist die Kirche gegen Sex und will mir den Spaß wegnehmen?
Ist sie gar nicht, und sie will nichts wegnehmen, sondern etwas dazu geben, nämlich Freude.
Und der geht so:
Kirche meint, dass Sex etwas mit Liebe zu tun hat.
Also nicht nur mit dem Begehren, etwas oder jemanden haben zu wollen, sondern mit Liebe, die das Gute für den anderen will - einem Geschenk, bei dem es nicht in erster Linie um mich geht.
Deshalb ist Sex bei der Kirche weniger unter Freestyle-Mannschaftssport abgelegt, sondern unter "auf lebenslange Treue angelegte Verbindung zwischen Mann und Frau, die offen ist für die Kinder, die Gott ihnen schenken will". Weil nämlich auch viel Spaß nicht mal ein Abklatsch dessen ist, was ein Liebender erlebt: ein Mensch in der Fülle der Wortbedeutung zu sein.
Und dass es bei der Liebe, um sinnstiftend zu sein, dann gar nicht mehr auf Sex ankommt, zeigt eine Umfrage, die letzte Woche im focus zitiert wurde:
"Gefragt, was als sinnvoll im Leben betrachtet wird, kam Tausch zu folgendem Ranking:
- 68 Prozent für andere, einschließlich der Familie, etwas tun"
Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. ...
Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden.
Wenn ich es schaffe, mich ein bisschen aus dem Kreisen um mich selbst zu lösen, das sich darin zeigt, dass ich selbst bei "Liebe" nur daran denke, was ich bekomme --- uih, kaum auszudenken, wie viel Sinn und Leben auf ein Mal auf mich einströmten ...
In diesem Sinne: Liebt, aber richtig ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen